BRÜCHE
Künstlerinnen und Künstler im Berliner Exil
02.03. – 02.06.2024
Seit Jahrzehnten ist Berlin die Exilhauptstadt Deutschlands. Waren es früher Dissidentinnen und Dissidenten, Exilantinnen und Exilanten u.a. aus der ehemaligen DDR oder der UdSSR, aus Chile oder der Türkei, die im Westteil der Stadt Zuflucht suchten, so kamen in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele Menschen aus Syrien, der Ukraine oder dem Iran, darunter zahlreiche Künstlerinnen und Künstler. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Berliner Kunst- und Kulturlandschaft.
In der Ausstellung BRÜCHE zeigt das Haus Kunst Mitte (HKM) Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Installationen und Filme von fünfzehn Kunstschaffenden aus fünf Ländern, die in Berlin seit mehreren Jahren oder erst seit kurzem leben. Sie sind jeweils an verschiedenen Punkten ihrer Biografie, haben diverse Exilerfahrungen gemacht und interpretieren den Begriff Exil individuell sehr unterschiedlich. Fast alle ausgestellten Werke thematisieren die verschiedenen Etappen der Exilerfahrung, die über Angst, Flucht bis hin zum Ankommen und zur kritischen Auseinandersetzung mit dem neuen Lebensraum, Berlin, führt.
Mit der Ausstellung möchte das HKM Brücken bauen zwischen den mannigfaltigen Exilen und Fluchtgeschichten und damit einen neuen Blick für Gemeinschaft und Gemeinsamkeiten initiieren. Durch die Verständigung über die Kunst wird ein Dialog zwischen Berlinerinnen und Berlinern – Alt und Neu – ermöglicht.
Künstler:innen:
aaajiao, Amer Al Akel, Hiba Alansari, Rula Ali, Shirin Ashkari, Tammam Azzam, Sofiia Holubeva, Nikolay Karabinovych, Nikita Khudiakov, Azar Pajuhand, Ramin Parvin, Yama Rahimi, Ahmed Ramadan, Polina Shcherbyna, Kateryna Turenko
BRÜCHE – Künstlerinnen und Künstler im Berliner Exil ist die erste Ausstellung in einer Reihe zur Kunst von Künstlerinnen und Künstlern im Berliner Exil im Haus Kunst Mitte. Die nächste Ausstellung zu diesem Thema ist für das Jahr 2025 geplant.